Elektroauto und Photovoltaik – Die Zukunftskombi

Am 17.11.2025 hatte die Zukunftswerkstatt zusammen mit der Klimaschutzagentur Weserbergland zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Der Straßenverkehr macht rd. 20 % der gesamten Emissionen aus. Ziel der Veranstaltung war es nun, die Vorteile der Elektromobilität ergänzt mit einer Gesamtbetrachtung der Kosten zu verdeutlichen.  Daniel Milbradt, der bei der Klimaschutzagentur Weserbergland für dieses Thema zuständig ist, zeigte zunächst, dass die Neuzulassungen von E-Autos im Jahr 2024 weltweit einen Anteil von 25 % ausmachten. In China waren das sogar + 40 %, dagegen gingen die Neuzulassungen von E-Autos in Europa um 5 % zurück. Auch in Deutschland gibt es eine deutliche Skepsis gegenüber E-Autos. Das mag auch z.T. an den Lademöglichkeiten liegen (in Großstädten kann man nicht vor der Haustür laden und auf dem Land fehlt oft die Infrastruktur).

Anhand seines eigenen E-Autos hat Herr Milbradt eine Langfristbetrachtung seit Anschaffung im Jahr 2019 gezeigt, indem er seine Werte mit einem Auto mit Verbrennungsmotor desselben Herstellers gegenübergestellt hat.

Ergebnis:

  1. In der Anschaffung ist das E-Auto rd. 20 % teurer als das Auto mit Verbrennungsmotor
  2. Bei den lfd. Kosten (Strom bzw. Treibstoff, Kfz-Steuer, Inspektion und Verschleißteile) macht das E-Auto den höheren Anschaffungspreis wett und liegt unterm Strich bei geringeren Kosten.

Im Anschluss konnte Uwe Bochnig von der Klimaschutzagentur den interessierten Zuhörern aufzeigen, dass eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach eine sehr gute Kombination mit dem Elektroauto ist. Mit einer eigenen Anlage kann man einen Teil des Haushaltsstroms decken, die Strom-Kosten für das E-Auto verringern und gleichzeitig überschüssige Strommengen zum Beispiel für den Betrieb einer Wärmepumpe einsetzen. Dabei ist ein intelligentes Strom-Management ganz wichtig, um den Strom zur richtigen Zeit beim richtigen Verbraucher einzusetzen.

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